Die Therapeutenschulung für Fibromyalgie der MEDIAN-Kliniken, Bad Salzuflen gemäß dem Curriculum der Fibromyalgie-Vereinigung (DFV) e.V. führt in das Gesamtbild der Fibromyalgie umfassend ein.
Aufgrund der zahlreichen und vielfältigen Einzelsymptome erfordert dieses Krankheitsbild in Diagnose und Behandlung umfangreiche Kenntnisse.
Oft handelt es sich bei dem Gesamtbild der Fibromyalgie um einen schleichend vorranschreitenden Prozeß, dem u.a. eine chronische Überforderung des Patienen zu Grunde liegt.
Betroffene Patienten fühlen sich zum Teil auch schon seit ihrer Kindheit in verschiedenen Situationen überfordert, nehmen aber die Stresssymptome nicht wahr, bzw. auch ihr Umfeld erkennt diese nicht. Augenscheinlich wird dann das volle Krankheitsbild spätestens um das 50. Lebensjahr in Form eines Zusammenbruchs oder einer Burn-Out Symptomatik. Es ist auch nicht selten, dass Betroffene die ersten Symptome bereits in früheren Jahren immer stärker und intensiver wahrnehmen. Diese werden dann aber immer nur als einzelne Symptome unnabhängig vonneinander wahrgenommen, weil sie nicht zwangsläufig parallel zu Tage treten. Auch aus Sicht der behandelnden Mediziner ist es wahrscheinlicher, dass diese eher auf die einzelnen Symptome hin ausgerichtet therapieren, als den Gesamtkomplex der Fibromyalgie rasch zu erkennen.
Nach einem globalen Zusammenbruch ist eine Diagnosestellung der Fibromyalgie wahrscheinlicher, da nun ein Stadium erreicht ist, in dem viele der vormals nur einzeln behandelten Symptome parallel auftreten und somit als zusammenhängende Symptome leichter erkannt werden können.
Meine Aufgabe sehe ich bei Fibromyalgiepatienten in der Begleitung der ärztlichen Therapien auf der Ebene von Naturheilverfahren, die auf diesem Sektor erprobt und bewährt sind. Es handelt sich durchweg um Verfahren, die von Schmerztherapeuten und Ärzten für Fibromyalgie benannt und empfohlen worden sind.
Als selbst Betroffene habe ich auf diesem Gebiet inzwischen sehr viel Einblick gewinnen können und sehe mich als verständnisvolle und einfühlsame Beraterin für Betroffene, was sich auch aus Rückmeldungen meiner Patienten bestätigt.
In den Jahren 2006-2011 gründete und führte ich eine Fibromyalgie-Selbsthilfegruppe und hielt zu dieser Thematik spezielle Vorträge und Informationsveranstaltungen in
Wuppertal und der Umgebung.
Ein seit kurzem in Deutschland bekannt werdener Behandlungsweg basiert auf der Arbeit von Dr. St. Amand von der UCLA in Californien. Dieser Arzt beschäftigt sich seit geraumer Zeit ebenfalls mit dem Fibromyalgie Syndrom und konnte erstaunliche Ergebnisse bzgl. der Verbesserung des Gesundheitszustandes seiner Patienten erzielen.
Er vertritt den Ansatz, dass es sich bei der Erkrankung um einen Stoffwechseldefekt handelt, der medikamentös überbrückt werden kann. Ein Überschuss an Phosphaten im Muskelgewebe, was sich über die Jahre fortlaufend anreichert und nicht abgebaut werden kann, führt zu immer massiveren chronischen Schmerzen und weiteren Symptomen. Die in Deutschland immer wieder von Ärzten hergestellte Verbindung von der Erkrankung mit einer Psychischen Störung sieht er anders. Die Psychische Angegriffenheit rührt für ihn eher aus den häufig medizinisch nicht abklärbaren Schmerzen und dem Gefühl, eine eingebildete Krankheit in sich zu tragen her.
Weitere Unterstützende Angebote, die sie für sich nutzen können: